ich bin raus



Hey ihr Lieben,

ich wollte kurz was mit euch teilen. Oder nein – eigentlich nicht kurz, weil ihr kennt mich ja:
Ich kann mich einfach nicht kurz fassen. Und genau darum geht’s auch ein bisschen.

Ich bin raus.

Also, nicht aus dem Leben. Nicht aus meiner Arbeit.
Aber aus dem Spiel –



Ich habe meine Webseite erstmal offline genommen.
Nicht, weil ich aufgebe – sondern weil ich endlich anfange, ehrlich zu sein. Mit mir. Und mit dem, was ich da draußen überhaupt zeigen will.
Die Seite sah gut aus. „Richtig professionell!“, haben sie gesagt.
Aber ehrlich gesagt… ich hab mich jedes Mal ein bisschen geschämt, wenn jemand danach gefragt hat.
Ich hab dann den Link verschickt, aber immer mit so einem innerlichen: „Ja, schon… aber irgendwie ist das nicht wirklich ich…“
Und wenn jemand sagte: „Oh, das sieht ja richtig professionell aus!“, war das für mich eher KEIN Kompliment.
Wer mich kennt, weiß, was ich meine. ;)

Und ich hab mich immer noch ein bisschen mehr geschämt..


Für mich klang sie zu sehr nach:
„Hallo, ich bin Luna. Hier mein Leistungskatalog, hier mein energetisches Menü – bitte buchen Sie jetzt, danke, auf Wiedersehen.“
Vielleicht nicht ganz so aufdringlich… aber sie hat für mich einfach nie wirklich gepasst.
(Und für dich, der oder die du mich besser kennst – vielleicht auch nicht. Hast du es gespürt, dieses leise Ziepen? Und konntest es nicht so ganz einordnen? Ja… dann weißt du jetzt, warum.)
(und jetzt schäm ich mich noch ein wenig mehr)

Ich hab in den letzten Wochen gemerkt, wie sehr ich mich immer wieder anpasse – für mein „Business“.
Nicht bewusst, nicht extra – aber dieses leise Mitschwingen mit dem, was man halt so macht.
Eine Webseite soll professionell sein.
Mit Angebotsliste, klaren Worten, Preisen, einer Mission.
Die Menschen wollen wissen, was du kannst, sagen sie.
Und was du anbietest. Und was du gelernt hast. Und wie viel du kostest.
Und ich hab das gemacht. Weil: So macht man’s halt.
Aber in Wahrheit? Es war nie meins.


Ich will nicht laut sein.
Ich will nicht verkaufen müssen.
Ich will nicht in dieses laute, schnelle, klickoptimierte System rein (passen).
Ich bin nicht hier, um sichtbar um jeden Preis zu sein.



Und jetzt, wo ich an meinen Büchern sitze – wirklich sitze – mit Haut und Haar, Herz und Tränen –
da geht dieses ganze Verkaufsding noch weniger.
Ich hab da Texte, die mir durch die Finger fließen.
Die trösten. Die wehtun. Die heilen.
Die aus mir kommen wie Luft, die ich endlich wieder atme.





Und dann soll ich die auf Amazon knallen?
Für 2,80 Euro pro verkauftem Exemplar – während ein Konzern, der keine Ahnung von Seele hat, meine Geschichten in Plastik verpackt?
Danke. Nein.
Dann behalt ich sie lieber. Oder leg sie unters Kopfkissen.

Aber ich verkaufe meine Seele nicht.
Ich will meine Bücher nicht auf Amazon stellen.
Ich will keine 2 oder 3 Euro bekommen für etwas, in dem so viel Herz und Tiefe steckt.
Ich will nicht, dass sie irgendwo verstauben – oder im falschen Algorithmus landen.
Ich will meine SEELE – und meine SEELENTEXTE – nicht verkaufen.

Nicht für Klicks.
Nicht für Zahlen.
Nicht für Sichtbarkeit.

Diese Texte sind kein Produkt.
Sie sind mein Herz auf Papier.
Und mein Herz klebe ich nicht auf einen Barcode.

Ja, ich schreibe Bücher. Und ja, ich freu mich, wenn sie gelesen werden.
ABER: Ich schreibe nicht einfach „irgendwelche Bücher“. Ich schreibe Seelenbücher.
Worte, die von innen kommen.
Texte, die durch mich fließen – nicht aus Strategie, sondern aus Gefühl.
Diese Bücher sind meine Schätze.
Und ich will sie nicht einfach „raushauen“ – oder in die falschen Hände legen.
Nicht für Klicks, nicht für Verkaufszahlen.
Ich will, dass sie bei Menschen ankommen, die sie wirklich brauchen.
Und wenn es nur zehn sind – dann bin ich damit tausendmal glücklicher, als wenn 100 Stück bei Leuten landen, für die sie nicht gemacht sind.

Ja, fast hätte ich mir ein Business-Coaching gekauft.
Fast hätte ich mich in Canva-Pakete gestürzt, die ganze Webseite nochmal von Grund auf neu gemacht.
Aber ganz ehrlich: Ich wäre daran kaputtgegangen.
Noch mehr Müssen. Noch mehr „Du brauchst nur die richtige Strategie“.
Das richtige Layout. Das richtige Kleid...

Und was hätte das alles gebracht? Eine Webseite, die sich noch „richtiger“ anfühlt – aber immer noch nicht ich.
Ja, für WEN das richtige Kleid? Für mich oder für „dich“?
Ich brauche MEIN Kleid – mein eigenes. Mein persönliches, mein LUNA ICH KLEID...
Nicht für dich und die da draußen… sondern für mich. Oder vielleicht gerade für DICH… je nachdem, wie du’s fühlst. Du weißt, was ich meine. ;)





Ich will nicht „mehr Reichweite“, ich will echte Begegnungen.
Ich will Verbindung, Tiefe, Wahrheit, Stille.
Und manchmal auch ein bisschen wütendes Klartext-Reden – wie jetzt.
Ich bin nicht hier für Strategien, Klicks und Follower.
Ich bin hier für:
Für Wärme. Für leise Tiefe. Für Herz.



Meine neue Webseite entsteht langsam. In Ruhe.
Sie wird nicht glänzen, sie wird nicht „verkaufen“.
Aber sie wird echt sein.
Bis dahin bleibe ich hier.
Ich werde weiterhin schreiben – vielleicht kleine Buchauszüge, Gedanken, Texte, die euch stärken, trösten oder einfach berühren dürfen.
Ohne Plan, ohne Werbung.
Einfach,
weil ich glaube, dass manche Worte zur richtigen Zeit genau das sein können, was jemand braucht.

Danke, wenn du bis hierher gelesen hast.
Danke, wenn du mich kennst – oder gerade erst kennenlernst.
Danke, wenn du spürst, dass ich nicht für Masse hier bin, sondern für Herzmenschen wie dich.

Ich will keine Trophäen.
Aber ich will Tiefe.
Luna

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