Loslassen und Schmerz
Loslassen tut weh.
Nicht immer. Aber oft.
Weil etwas zu Ende geht.
Weil etwas fehlt.
Weil etwas vielleicht nie wieder so wird, wie es war.
Und dieser Schmerz …
Er ist nicht dein Feind.
Er ist die ehrliche Reaktion deines Herzens auf etwas, das dir wichtig war.
🖤 Schmerz ist keine Störung.
Er ist ein Teil des Weges.
Er zeigt dir:
Da war Liebe.
Da war Hoffnung.
Da war eine Verbindung, die tief ging.
Der Schmerz ist das Echo dessen, was Bedeutung hatte.
Und manchmal fühlt sich dieses Echo an wie ein Riss –
im Brustkorb, in der Seele, im Leben.
🤍 Was wir oft nicht hören wollen:
Loslassen heißt nicht: „nicht mehr traurig sein“.
Es heißt nicht: „funktionieren“.
Es heißt auch nicht: „es akzeptieren und weitermachen“.
Manchmal bedeutet Loslassen:
-
den Schmerz aushalten
-
die Leere spüren
-
durch dunkle Nächte gehen
-
und sich trotzdem nicht hart machen
Du musst dich nicht beeilen.
Es gibt keinen Wettbewerb im Loslassen.
Keine Medaille fürs „am schnellsten drüber hinwegkommen“.
Vielleicht ist Loslassen einfach:
ein langsames, leises Weiterschreiten –
mit einem schweren Herzen.
Und das darf sein.
Was hilft?
Manchmal hilft es, den Schmerz nicht zu vermeiden –
sondern sich ihm hinzugeben.
Nicht als Opfer.
Sondern als Mensch mit Tiefe, mit Würde, mit einem fühlenden Herz.
Lass dich nicht drängen, stark zu sein.
Lass dich nicht überreden, schneller loszulassen, als du kannst.
Du darfst trauern.
Du darfst fühlen.
Du darfst zerbrechlich sein.